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author | Astrid Malo <kess@apache.org> | 2002-09-16 22:38:15 +0200 |
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committer | Astrid Malo <kess@apache.org> | 2002-09-16 22:38:15 +0200 |
commit | a8b297b078ff83856c8956a03677b30e280745fd (patch) | |
tree | a0de9c1fbe398a5d84004b478a6ea587882343c2 /docs/manual/install.xml.de | |
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download | apache2-a8b297b078ff83856c8956a03677b30e280745fd.tar.xz apache2-a8b297b078ff83856c8956a03677b30e280745fd.zip |
german translation based on install.xml r.1.4
Reviewed by: Irmund Thum <i.t@ithum.de>
Erik Abele <erik@codefaktor.de>
git-svn-id: https://svn.apache.org/repos/asf/httpd/httpd/trunk@96845 13f79535-47bb-0310-9956-ffa450edef68
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-rw-r--r-- | docs/manual/install.xml.de | 626 |
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diff --git a/docs/manual/install.xml.de b/docs/manual/install.xml.de new file mode 100644 index 0000000000..b15d330909 --- /dev/null +++ b/docs/manual/install.xml.de @@ -0,0 +1,626 @@ +<?xml version='1.0' encoding='UTF-8' ?> +<!DOCTYPE manualpage SYSTEM "./style/manualpage.dtd"> +<!--<?xml-stylesheet type="text/xsl" href="./style/manual.en.xsl"?>--> +<!-- English revision: 1.4 --> + +<manualpage> +<relativepath href="."/> + + <title>Kompilieren und Installieren</title> + +<summary> + <p>Dieses Dokument umfaßt nur die Kompilierung und Installation des + Apache auf Unix und Unix-ähnlichen Systemen. Für die + Kompilierung und Installation unter Windows lesen Sie bitte <a + href="platform/windows.html">Den Apache unter Microsoft Windows + betreiben</a>. Für andere Plattformen lesen Sie bitte die + Dokumentation <a href="platform/">Plattformen</a>.</p> + + <p>Die Konfigurations- und Installationsumgebung des Apache 2.0 hat sich + seit dem Apache 1.3 komplett verändert. Der Apache 1.3 benutzt einen + speziellen Satz von Skripten, um eine einfache Installation zu + ermöglichen. Der Apache 2.0 dagegen verwendet nun libtool und + autoconf, um eine Umgebung zu schaffen, die der vieler anderer Open + Source Projekte ähnlich sieht.</p> +</summary> + +<section id="overview"><title>Überblick für die Ungeduldigen</title> + + <table> + <tr> + <td><a href="#download">Download</a></td> + + <td><code>$ lynx + http://www.apache.org/dist/httpd/httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz</code> + </td> + </tr> + + <tr> + <td><a href="#extract">Auspacken</a></td> + + <td><code>$ gzip -d httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz<br /> + $ tar xvf httpd-2_0_<em>NN</em>.tar</code> </td> + </tr> + + <tr> + <td><a href="#configure">Konfigurieren</a></td> + + <td><code>$ ./configure --prefix=<em>PREFIX</em></code> + </td> + </tr> + + <tr> + <td><a href="#compile">Kompilieren</a></td> + + <td><code>$ make</code> </td> + </tr> + + <tr> + <td><a href="#install">Installieren</a></td> + + <td><code>$ make install</code> </td> + </tr> + + <tr> + <td><a href="#customize">Anpassen</a></td> + + <td><code>$ vi <em>PREFIX</em>/conf/httpd.conf</code> </td> + </tr> + + <tr> + <td><a href="#test">Testen</a></td> + + <td><code>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl start</code> + </td> + </tr> + </table> + + <p><em>NN</em> muss durch die Nummer der Unterversion ersetzt werden, + und <em>PREFIX</em> durch den Verzeichnispfad, + in dem der Server installiert werden soll. Wenn <em>PREFIX</em> nicht + angegeben ist, wird die Voreinstellung <code>/usr/local/apache2</code> + verwendet.</p> + + <p>Beginnend mit den Anforderungen + für die Kompilierung und Installation des Apache HTTPD ist + weiter unten jeder Abschnitt des Kompilierungs- und + Installationsvorganges genauer beschrieben.</p> +</section> + +<section id="requirements"><title>Anforderungen</title> + + <p>Folgende Anforderungen gelten für die Erstellung des + Apache:</p> + + <ul> + <li>Plattenplatz<br /> + <br /> + Stellen Sie sicher, dass Sie kurzzeitig wenigstens 50 MB freien + Festplattenplatz zur Verfügung haben. Nach der Installation + belegt der Apache ungefähr 10 MB Plattenplatz. Der + tatsächliche Platzbedarf variiert in Abhängigkeit von den + gewählten Konfigurationseinstellungen und + Modulen von Drittanbietern.<br /> + <br /> + </li> + + <li>ANSI-C-Compiler und Generierungswerkzeuge<br /> + <br /> + Stellen Sie sicher, dass Sie einen ANSI-C Compiler installiert + haben. Der <a href="http://www.gnu.org/software/gcc/gcc.html">GNU C + Compiler (GCC)</a> der <a href="http://www.gnu.org/">Free Software + Foundation (FSF)</a> ist empfèhlenswert (Version 2.7.2 ist gut). Wenn + Sie den GCC nicht besitzen, stellen Sie zumindest sicher, dass der + Compiler Ihres Anbieters ANSI-kompatibel ist. Außerdem muss Ihr + <code>PATH</code> wesentliche Generierungswerkzeuge wie + <code>make</code> enthalten.<br /> + <br /> + </li> + + <li>Zeitgenauigkeit bewahren<br /> + <br /> + Elemente des HTTP-Protokolls werden in Form einer Tageszeit + ausgedrückt. Darum sollten Sie jetzt prüfen, ob Ihr System + die Fähigkeit zur Zeitsynchronisation besitzt, und diese + gegebenenfalls installieren. Üblicherweise werden hierfür + die Programme ntpdate oder xntpd verwendet, die auf dem Network + Time Protocol (NTP) basieren. Nähere Informationen über NTP + Software und öffentliche Zeitserver finden Sie in der Usenet + Newsgroup <a + href="news:comp.protocols.time.ntp">comp.protocols.time.ntp</a> + und auf der <a href="http://www.eecis.udel.edu/~ntp/">NTP + Homepage</a>.<br /> + <br /> + </li> + + <li><a href="http://www.perl.org/">Perl 5</a> + [OPTIONAL]<br /> + <br /> + Für einige Pflegeprogramme wie <a + href="programs/apxs.html">apxs</a> + oder <a href="programs/dbmmanage.html">dbmmanage</a> (die in Perl + geschrieben sind) wird der Perl 5 Interpreter benötigt (die + Versionen ab 5.003 sind ausreichend). Wenn kein derartiger Interpreter + vom 'configure'-Skript gefunden werden kann, macht das jedoch nichts. + Selbstverständlich können Sie den Apache 2.0 auch so + generieren und installieren. Lediglich diese Pflegeskripte können + dann nicht verwendet werden. Wenn Sie mehrere Perl Interpreter + installiert haben (vielleicht Perl 4 durch Ihren Händler und + Perl 5 durch Sie selbst), dann ist die Verwendung der --with-perl + Option (siehe unten) empfehlenswert, um sicherzustellen, dass + der richtige Interpreter von ./configure ausgewählt wird.<br /> + <br /> + </li> + </ul> +</section> + +<section id="download"><title>Download</title> + + <p>Der Apache kann von der <a + href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache Software + Foundation Downloadseite</a> oder von einem <a + href="http://www.apache.org/dyn/closer.cgi">nahegelegenen + Mirror</a> heruntergeladen werden.</p> + + <p>Versionsnummern, die auf <code>alpha</code> enden, zeigen + frühe Entwicklungsversionen an, die möglicherweise nicht + funktionieren. Versionsnummern, die auf <code>beta</code> enden, + zeigen verläßlichere Ausgaben an, die jedoch noch weitere + Tests oder Bugfixes benötigen. Wenn Sie die beste verfügbare + Produktivversion des Apache HTTP Servers herunterladen wollen, sollten + Sie die letzte Version wählen, die weder <code>alpha</code>, + noch <code>beta</code> in ihrem Dateinamen enthält.</p> + + <p>Nach dem Download, insbesondere, wenn ein Mirror benutzt wurde, ist es + wichtig, zu prüfen, dass Sie eine vollständige, nicht + modifizierte Version des Apache HTTP Servers erhalten haben. Dies kann + durch Prüfen des heruntergeladenen Tarballs gegen die PGP-Signatur + erreicht werden. Dies ist wiederum ein Zweischrittverfahren. Zuerst + müssen Sie die <code>KEYS</code>-Datei von der <a + href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache Distributionsseite</a> + beziehen. (Um sicherzustellen, dass die <code>KEYS</code>-Datei selbst + nicht verändert wurde, ist es sinnvoll, eine Datei aus einer + früheren Distribution des Apache zu verwenden, oder den + Schlüssel von einem öffentlichen Schlüsselserver zu + importieren.) Die Schlüssel werden mit einem der folgenden Befehle + (abhängig von Ihrer PGP Version) zu Ihrem persönlichen + Schlüsselring hinzugefügt:</p> + + <example>$ pgp < KEYS</example> + + <p>oder </p> + + <example>$ gpg --import KEYS</example> + + <p>Der nächste Schritt ist das Testen des Tarballs gegen + die PGP-Signatur, die immer von der <a + href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache Originalseite</a> + bezogen werden sollte. Die Signaturdatei hat den gleichen Dateinamen + wie der Tarball, aber zusätzlich die Endung <code>.asc</code>. Nun + können Sie die Distribution mit einem der folgenden Befehle + (wiederum abhängig von Ihrer PGP Version) prüfen:</p> + + <example>$ pgp httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz.asc</example> + + <p>oder</p> + + <example>$ gpg --verify httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz.asc</example> + + <p>Sie sollten eine Meldung wie</p> + + <example>Good signature from user "Martin Kraemer + <martin@apache.org>".</example> + + <p>erhalten.</p> + + <p>Abhängig von den Vertrauensbeziehungen in Ihrem + Schlüsselring können Sie auch eine Meldung erhalten, die + besagt, dass die Beziehungen zwischen dem Schlüssel und dem + Unterzeichner des Schlüssels nicht verifiziert werden können. + Solange Sie der Authentizität der <code>KEYS</code>-Datei + vertrauen, ist dies kein Problem.</p> + +</section> + +<section id="extract"><title>Auspacken</title> + + <p>Das Auspacken des Quellcodes aus dem Apache HTTPD Tarball besteht + aus einem simplen Dekomprimieren und danach "Ent-tarren":</p> + + <example> + $ gzip -d httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz<br /> + $ tar xvf httpd-2_0_<em>NN</em>.tar + </example> + + <p>Dies erstellt unterhalb des aktuellen Verzeichnisses ein neues + Verzeichnis, das den Quellcode für die Distribution enthält. + Sie sollten mit <code>cd</code> in dieses Verzeichnis wechseln, + bevor Sie mit der Kompilierung des Servers weitermachen. </p> + +</section> + +<section id="configure"><title>Den Codebaum konfigurieren</title> + + <p>Der nächste Schritt ist die Konfiguration des + Apache-Codebaumes für Ihre spezielle Plattform und Ihre + persönlichen Bedürfnisse. Dies wird mit dem Skript + <code>configure</code> durchgeführt, das im Wurzelverzeichnis + der Distribution enthalten ist. (Entwickler, welche die CVS Version + des Apache-Codebaumes herunterladen, müssen <code>autoconf</code> + und <code>libtool</code> installiert haben und müssen + <code>buildconf</code> ausführen, bevor sie mit den + nächsten Schritten fortfahren können. Dies wird bei + offiziellen Releases nicht notwendig sein.)</p> + + <p>Um den Codebaum mit den Standardeinstellungen zu konfigurieren, + geben Sie einfach <code>./configure</code> ein. Zur Änderung + dieser Voreinstellungen akzeptiert <code>configure</code> eine + Reihe von Variablen und Kommandozeilenoptionen. Umgebungsvariablen + werden üblicherweise vor den <code>./configure</code>-Befehl gesetzt, + während andere Optionen danach gesetzt werden. Die wichtigste Option + hierbei ist der vorangestellte Ablageort, unter dem der Apache später + installiert wird, denn der Apache muss auf diesen Ablageort eingestellt + werden, um korrekt zu arbeiten. Es gibt jedoch noch eine Reihe weiterer + Optionen für Ihre persönlichen Wünsche.</p> + + <p>Um einen kurzen Eindruck zu gewinnen, welche Möglichkeiten Sie + haben, folgt hier ein typisches Beispiel, das den Apache mit einem + speziellen Compiler und Compilerflags für das + Installationsverzeichnis /sk/pkg/apache kompiliert, sowie die beiden + zusätzlichen Module mod_rewrite und mod_speling für + späteres Laden durch den DSO-Mechanismus:</p> + + <example> + $ CC="pgcc" CFLAGS="-O2" \<br /> + ./configure --prefix=/sw/pkg/apache \<br /> + --enable-rewrite=shared \<br /> + --enable-speling=shared + </example> + + <p>Wenn configure startet, benötigt es mehrere Minuten, um + die Verfügbarkeit von Features auf Ihrem System zu prüfen + und ein Makefile zu generieren, das später zur Kompilierung des + Servers verwendet wird.</p> + + <p>Die einfachste Art und Weise, alle Konfigurationsflags für den + Apache herauszufinden, ist, ./configure --help aufzurufen. + Hier folgt eine kurze Beschreibung der meisten Argumente und + Umgebungsvariablen.</p> + +<section id="environment"><title>Umgebungsvariablen</title> + + <p>Der autoconf-Generierungsvorgang verwendet verschiedene + Umgebungsvariablen für die Konfiguration der Generierungsumgebung. + Im allgemeinen verändern diese Variablen die Methode, die benutzt + wird, um den Apache zu erstellen, nicht aber die letztendlichen + Features des Servers. Diese Variablen können vor dem Aufruf von + <code>configure</code> im Environment gesetzt werden, doch es ist + üblicherweise einfacher, sie in der + <code>configure</code>-Befehlszeile, wie im obigen Beispiel gezeigt, + anzugeben.</p> + + <dl> + <dt><code>CC=...</code></dt> + + <dd>Der Name des C-Compiler-Kommandos.</dd> + + <dt><code>CPPFLAGS=...</code></dt> + + <dd>Verschiedene C-Präprozessor- und Compileroptionen.</dd> + + <dt><code>CFLAGS=...</code></dt> + + <dd>Debug- und Optimierungsoptionen für den C-Compiler.</dd> + + <dt><code>LDFLAGS=...</code></dt> + + <dd>Verschiedene Optionen, die an den Linker durchgereicht + werden.</dd> + + <dt><code>LIBS=...</code></dt> + + <dd>Informationen über den Ablageort von Libraries ("-L" und + "-l" Optionen), die an den Linker durchgereicht werden.</dd> + + <dt><code>INCLUDES=...</code></dt> + + <dd>Suchverzeichnisse für Header-Dateien + ("-I<em>Verzeichnis</em>").</dd> + + <dt><code>TARGET=...</code> [Default: apache]</dt> + + <dd>Name der lauffähigen Datei, die erstellt wird.</dd> + + <dt><code>NOTEST_CPPFLAGS=...</code></dt> + + <dt><code>NOTEST_CFLAGS=...</code></dt> + + <dt><code>NOTEST_LDFLAGS=...</code></dt> + + <dt><code>NOTEST_LIBS=...</code></dt> + + <dd>Diese Variablen haben die gleiche Funktion wie ihre + Namensvettern ohne NOTEST. Diese Variablen werden jedoch nur auf + den Generierungsprozess angewendet, nachdem autoconf seine + Featuretests durchgeführt hat. Dies erlaubt die Einbeziehung + von Flags, die während des Featuretests Probleme bereiten + würden, aber für die endgültige Kompilierung verwendet + werden müssen.</dd> + + <dt><code>SHLIB_PATH=...</code></dt> + + <dd>Eine Option, die den Pfad zu Libraries angibt, welche sich + Compiler und Linker teilen.</dd> + </dl> +</section> + +<section id="output"><title>autoconf Ausgabeoptionen</title> + + <dl> + <dt><code>--help</code></dt> + + <dd>Gibt die Nutzungsinformationen einschließlich aller + verfügbaren Optionen aus, ohne jedoch tatsächlich etwas zu + konfigurieren.</dd> + + <dt><code>--quiet</code></dt> + + <dd>Verhindert die Ausgabe der üblichen "checking..." + Nachrichten.</dd> + + <dt><code>--verbose</code></dt> + + <dd>Gibt während des Konfigurationsprozesses weitergehende + Informationen aus, einschließlich der Namen aller untersuchter + Dateien.</dd> + </dl> +</section> + +<section id="pathnames"><title>Pfadangaben</title> + + <p>Gegenwärtig existieren zwei Möglichkeiten, die Pfade + zu konfigurieren, in denen der Apache seine Dateien installiert. + Bei der ersten können Sie ein Verzeichnis angeben und den Apache + veranlassen, sich selbst unterhalb dieses Verzeichnisses in seinen + voreingestellten Ablageorten zu installieren.</p> + + <dl> + <dt><code>--prefix=<em>PREFIX</em></code> [Default: + /usr/local/apache2]</dt> + + <dd>Gibt das Verzeichnis an, in dem die Apache-Dateien + installiert werden.</dd> + </dl> + + <p>Es ist möglich, anzugeben, dass Architektur-abhängige + Dateien in einem anderen Verzeichnis abgelegt werden sollen.</p> + + <dl> + <dt><code>--exec-prefix=<em>EPREFIX</em></code> [Default: + <em>PREFIX</em>]</dt> + + <dd>Gibt das Verzeichnis an, in dem Architektur-abhängige Dateien + abgelegt werden.</dd> + </dl> + + <p>Die zweite und flexiblere Weise, den Installationspfad für den + Apache einzustellen, ist die Verwendung der Datei + <code>config.layout</code>. Wenn Sie diese Methode benutzen, können + Sie den Ablageort für jeden Dateityp innerhalb der + Apache-Installation separat angeben. Die Datei + <code>config.layout</code> enthält verschiedene + Konfigurationsbeispiele. Sie können auch anhand der Beispiele Ihre + eigene individuelle Konfiguration erstellen. Die verschiedenen + Layouts in dieser Datei sind gruppiert in <code><Layout + FOO>...</Layout></code>-Abschnitte und + werden mit Namen wie <code>FOO</code> bezeichnet.</p> + + <dl> + <dt><code>--enable-layout=<em>LAYOUT</em></code></dt> + + <dd>Verwendet das genannte Layout aus der Datei + <code>config.layout</code>, um die Installationspfade genau + anzugeben.</dd> + </dl> +</section> + +<section id="modules"><title>Module</title> + + <p>Der Apache ist ein modularer Server. Nur die grundlegendste + Funktionalität ist im Kernserver enthalten. Erweiternde Features + stehen in verschiedenen Modulen bereit. Während des + Konfigurationsprozesses müssen Sie auswählen, welche Module + für die Verwendung mit Ihrem Server kompiliert werden sollen. Eine + <a href="mod/index-bytype.html">Liste von Modulen</a> ist in dieser + Dokumentation enthalten. Module mit dem <a + href="mod/module-dict.html#Status">Status</a> "Base" + sind standardmäßig enthalten und müssen ausdrücklich + deaktiviert werden, wenn Sie sie nicht verwenden möchten. Module + mit einem anderen Status müssen ausdrücklich aktiviert werden, + wenn Sie sie verwenden möchten.</p> + + <p>Es gibt zwei Möglichkeiten, Module zu kompilieren und mit dem + Apache zu benutzen. Module können <em>statisch kompiliert</em> + werden, was bedeutet, dass sie permanent in dem Apache Binary + eingebunden sind. Wenn Ihr Betriebssystem Dynamic Shared Objects + (DSOs; Anm. d. Übersetzers: dynamisch eingebundene Bibliotheken) + unterstützt und autoconf diese Unterstützung erkennen kann, + dann können Module alternativ <em>dynamisch kompiliert</em> werden. + DSO-Module werden von der Apache Binary getrennt gespeichert und + können vom Server unter Verwendung der Direktiven zur + Laufzeitkonfiguration, die von <a href="mod/mod_so.html">mod_so</a> + bereitgestellt werden, ein- oder ausgeschlossen werden. mod_so wird + automatisch dem Server hinzugefügt, sobald ein dynamisches Modul + in die Kompilierung einbezogen wird. Wenn Sie Ihren Server für das + Laden von DSOs tauglich machen wollen, ohne jedoch ein dynamisches Modul + zu kompilieren, können Sie dies explizit mit + <code>--enable-so</code> angeben.</p> + + <dl> + <dt><code>--enable-<em>MODULE</em>[=shared]</code></dt> + + <dd>Kompiliert das Modul <em>MODUL</em> und bindet es ein. + Das Kennzeichen <em>MODUL</em> ist der <a + href="mod/module-dict.html#ModuleIdentifier">Modul-Bezeichner</a> + aus der Dokumentation zum jeweiligen Modul, jedoch ohne den + Namensteil "_module". Um ein Modul als DSO zu kompilieren, + fügen Sie die Option <code>=shared</code> hinzu.</dd> + + <dt><code>--disable-<em>MODULE</em></code></dt> + + <dd>Entfernt das Modul <em>MODUL</em>, das andernfalls + kompiliert und eingebunden werden würde.</dd> + + <dt><code>--enable-modules=<em>MODUL-LISTE</em></code></dt> + + <dd>Kompiliert die durch Leerzeichen getrennte Liste + <em>MODUL-LISTE</em> von Modulen und bindet sie ein.</dd> + + <dt><code>--enable-mods-shared=<em>MODUL-LISTE</em></code></dt> + + <dd>Kompiliert die durch Leerzeichen getrennte Liste + <em>MODUL-LISTE</em> von Modulen als dynamisch ladbare (DSO) + Module und bindet sie ein.</dd> + </dl> + + <p>Die <em>MODUL-LISTE</em> in den Optionen + <code>--enable-modules</code> und <code>--enable-mods-shared</code> + ist üblicherweise eine durch Leerzeichen getrennte Liste von + Modul-Bezeichnern. Zum Beispiel können zum Aktivieren vom mod_dav + und mod_info beide benutzt werden, sowohl</p> + + <example>./configure --enable-dav --enable-info</example> + + <p>oder äquivalent</p> + + <example>./configure --enable-modules="dav info"</example> + + <p>Zusätzlich können die speziellen Schlüsselwörter + <code>all</code> oder <code>most</code> benutzt werden, um alle oder + die meisten der Module in einem Schritt hinzuzufügen. Sie + können Module, die Sie nicht benutzen möchten, mit der Option + <code>--disable-<em>MODUL</em></code> entfernen. Um beispielsweise alle + Module mit Ausnahme von mod_info als DSOs einzubinden, können + Sie</p> + + <example> + ./configure --enable-mods-shared=all + --disable-info + </example> + + <p>verwenden.</p> + + <p>Zusätzlich zum Standard-Set von Modulen fügt der Apache 2.0 + auch eine Auswahl von <a href="mpm.html">Multi-Processing Modulen</a> + (MPMs) ein. Ein, und nur ein einziges, MPM muss in den + Kompilierungsprozess eingebunden werden. Das voreingestellte MPM jeder + Plattform ist in der <a href="mpm.html">MPM Dokumentation</a> + aufgeführt, kann jedoch mit der <code>configure</code>-Kommandozeile + überschrieben werden.</p> + + <dl> + <dt><code>--with-mpm=<em>NAME</em></code></dt> + + <dd>Wählt das MPM <em>NAME</em>.</dd> + </dl> +</section> + +<section id="dbm"><title>DBM</title> + + <p>Verschiedene Apache-Features, darunter <module>mod_auth_dbm</module> + und DBM <directive module="mod_rewrite">RewriteMap</directive> aus + <module>mod_rewrite</module>, verwenden einfache + Schlüssel/Wert-Datenbanken für eine schnelle Suche nach + Informationen. Der Apache-Quellcode enthält SDBM, so dass + diese Datenbank immer verfügbar ist. Wenn Sie einen anderen + Datenbanktyp benutzen möchten, können Sie die folgenden + <code>configure</code>-Optionen dazu verwenden:</p> + + <dl> + <dt><code>--with-gdbm[=<em>Pfad</em>]</code></dt> + <dt><code>--with-ndbm[=<em>Pfad</em>]</code></dt> + <dt><code>--with-berkeley-db[=<em>Pfad</em>]</code></dt> + + <dd>Wenn kein <em>Pfad</em> angegeben ist, sucht der Apache in den + normalen Suchpfaden nach den Include- und Bibliothek-Dateien. Eine + explizite <em>Pfad</em>-Angabe veranlasst den Apache, in + <em>Pfad</em><code>/lib</code> und <em>Pfad</em><code>/include</code> + nach relevanten Dateien zu suchen. Letztlich kann <em>Pfad</em> + auch die speziellen Include- und Bibliothek-Pfade durch Doppelpunkt + getrennt auflisten.</dd> + </dl> +</section> + +<section id="suexec"><title>Suexec</title> + + <p>Der Apache enthält ein Hilfsprogramm namens <a + href="suexec.html">suexec</a>, das zur Isolation benutzereigener + CGI-Programme verwendet werden kann. Wenn suexec jedoch + unsachgemäß konfiguriert wurde, kann es schwere + Sicherheitsprobleme verursachen. Deshalb sollten Sie die + <a href="suexec.html">suexec Dokumentation</a> sorgfältig lesen + und beachten, bevor Sie dieses Feature implementieren. + </p> +</section> +</section> + +<section id="compile"><title>Erstellen</title> + + <p>Nun können Sie die verschiedenen Teile, die das Apache-Paket + bilden, einfach durch Ausführen des folgenden Befehls erstellen:</p> + + <example>$ make</example> + + <p>Seien Sie hierbei bitte geduldig, denn eine Basiskonfiguration + benötigt ungefähr 3 Minuten auf einem Pentium III/Linux 2.2. + System. Dies kann aber abhängig von Ihrer Hardware und der Anzahl + der Module, die Sie aktiviert haben, sehr stark variieren.</p> +</section> + +<section id="install"><title>Installieren</title> + + <p>Nun endlich installieren Sie das Package unter dem konfigurierten + Installations-<em>PREFIX</em> (siehe oben: Option <code>--prefix</code> + durch Aufrufen von:</p> + + <example>$ make install</example> + + <p>Wenn Sie upgraden, wird die Installation Ihre Konfigurationsdateien + oder Dokumente nicht überschrieben.</p> +</section> + +<section id="customize"><title>Anpassen</title> + + <p>Als nächstes können Sie Ihren Apache HTTP Server anpassen, + indem Sie die <a href="configuring.html">Konfigurationsdateien</a> + unterhalb von <em>PREFIX</em>/conf/ editieren.</p> + + <example>$ vi <em>PREFIX</em>/conf/httpd.conf</example> + + <p>Im Apache Handbuch finden Sie unter <a + href="./">docs/manual/</a> oder <a + href="http://httpd.apache.org/docs/">http://httpd.apache.org/docs/</a> + eine komplette Referenz der verfügbaren <a + href="mod/directives.html">Konfigurationsanweisungen</a>.</p> +</section> + +<section id="test"><title>Testen</title> + + <p>Sie können nun Ihren Apache HTTP Server <a + href="invoking.html">starten</a>, indem Sie einfach</p> + + <example>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl start</example> + + <p>ausführen.</p> + + <p>Danach sollten Sie Ihr erstes Dokument unter dem URL + http://localhost/ anfordern können. Die Webseite, die Sie sehen, + ist im <a href="mod/core.html#documentroot">DocumentRoot</a> abgelegt, + welches üblicherweise <code><em>PREFIX</em>/htdocs/</code> ist. + Den Server <a href="stopping.html">stoppen</a> Sie wieder durch + Ausführen von:</p> + + <example>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl stop</example> +</section> + +</manualpage>
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